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Staatsreligion:

Im großen Königreich gibt es eine Art Staatskirche, die vorherrscht und in jeder größeren Stadt u.ä. vertreten ist. Diese Kirche nimmt für sich in Anspruch, den geistlichen Vertrauten des Königs sowie der Herrscherhäuser zu stellen, alleinig Trauungen, Segnung von Geburten, Begräbnisse u.ä. durchführen zu können und alleinig die Menschen auf den Pfad der Tugend bringen zu können. Zuweilen verfolgt und unterdrückt sie auch andere Religionsformen. Die Staatskirche ist der festen Überzeugung, daß die Welt in der Form geschaffen wurde, wie im Kapitel “Erschaffung” beschrieben ist.

In gewisser Weise ist diese Religion monotheistisch veranlagt, abgesehen von den drei Göttinnen akzeptiert die Kirche keine anderen Götter. Auch akzeptiert sie prinzipiell keine andere Glaubensrichtung, So ist es durchaus in ihrem Interesse, wo es nur möglich ist, die anderen Kirchen und Glaubensrichtungen zu unterdrücken, zu bekämpfen und sie aus dem Umfeld ihrer “Schäfchen” zu vertreiben.

Diese Kirche kümmert sich vornehmlich nur um die Menschen, da sie der Auffassung ist, daß Elfen, Zwerge u.ä. nur Ausgeburten der Natur sind. Wo es nur immer geht, wird ihre Existenz geleugnet bzw. sie als Unterwesen dargestellt, die eine Gefahr für die Menschheit ist bzw. war. Derartige Bemühungen haben i.d.R. nur dort Erfolg, wo schon seit jeher ein schlechtes Verhältnis zu den anderen Rassen existierte oder seit sehr langer Zeit kein Kontakt mehr besteht. Hier kann es zu Gruselgeschichten für kleine Kinder führen.

Dies hat sicherlich mehrere Gründe:

  • Die Menschen sind die vorherrschende Rasse, in etlichen Bereichen gibt es nur noch Sagen und Gerüchte über derartige Rassen.
     
  • Der Kirche sind derartige Völker ein Dorn im Auge, da sie sie nicht versteht. Auch hat sie keinerlei Zugangsmöglichkeiten zu ihnen. Etliche Versuche in vergangenen Zeiten der Bekehrung sind kläglich gescheitert.
     
  • Ein Versuch, diese Völker mit Gewalt zu unterjochen, ist ebenfalls kläglich gescheitert und stellt bei den Kirchenoberhäuptern ein wahres Trauma dar.
     
  • Von den meisten dieser Völker (mit Ausnahme der Zwerge vielleicht) ist aufgrund deren Verhältnis zu Geld (besser: Unverhältnis) kein Reichtum zu erwarten.

Auftreten:
In jeder größeren Ansiedlung ist ein Vertreter dieser Kirche anzutreffen. In jeder größeren Stadt existiert eine Kirche sowie ein Priester. In kleineren Orten ist die Kirche mit einem Bruder vertreten. Durch sie führt sie die `kirchliche Behütung´ des Volkes durch: Hochzeiten, Begräbnisse, Geburten, seelische Betreuung der `Schäfchen´ sowie die alldonarischen Gebetsstunden. In der Regel handelt es sich hierbei um recht brave Menschen, die aus vollster Überzeugung ihrer Kirche und somit Ihren Göttinnen dienen.

Die in jeder Hauptstadt (kirchlich gesehen; deckt sich nicht immer mit den weltlichen Hauptstädten der Region) gibt es einen Sitz des Domus, der sich zumindest inoffiziell um andere Dinge kümmert: die Domini sehen es als ihre Aufgabe an, aktiv an der Politik des Landes teilzunehmen. Sie versuchen mit unterschiedlichem Erfolg direkt oder indirekt Einfluß auf die Landespolitik bzw. auf den jeweiligen Herrscher zu nehmen, um somit die Stellung der Kirche weiter auszubauen sowie die Vorstellungen des Priors durchzusetzen. Dies gipfelt in den Versuchen, einen `Mann der Kirche´ bzw. eine Marionette der Kirche an die stelle des Herrschers zu setzen. Auch dies ist zuweilen bereits erfolgt.

Natürlich gibt es auch hier schwarze Schafe, die vornehmlich in die eigene Tasche wirtschaften.

Viel eklatanter ist der Trend, Nebenreligionen ganz konkret zu verdrängen und ggf. aktiv zu vertreiben und zu verfolgen. Bei den Opfern dieser “Dreihochgottisier-
ung”
handelt es sich vornehmlich um heidnische Glaubensrichtungen, d.h. Anhängern von Naturgöttern. Diese Vertreibung findet derzeit nur in bestimmten Regionen statt, dort, wo der Einfluß der Kirche am größten ist (z.B. Städte).


Hierarchie des Klerus:

    Palus           das geistliche Oberhaupt

    Domus           geistlicher Würdenträger und Verantwortlicher einer größeren                    Region, meist Herzogtümer.

    Prister            geweihter Geistlicher, der im Namen der Kirche besondere  
                         Tätigkeiten ausführen darf

    Bruder           niederer Geistlicher, der meist die Staatskirche auf dem Land                      vertritt und ihre Aufgaben versieht
     

Beschreibung des Glaubens:

Nach dem Glauben der Kirche wurde diese Welt von einem göttlichen Dreigestirn geschaffen und seit dem auch geleitet und überwacht:

    Den drei Schwestern Yantal, Debragol und Quantur
    (zumindest sind dies die in diesem Teil der Welt gebräuchlichsten Namen).

Die Schöpfung erfolgte laut Auffassung der Kirche wie folgt:
Am Anfang war die Welt leblos und in vollständiger Dunkelheit, sozusagen ein toter Klumpen Erde und Gestein.
Die drei Schwestern waren zu dieser Zeit im Pantheon nicht gerade beliebt, (dies vornehmlich aufgrund ihrer ständigen Zwietracht untereinander). So erhielten sie als Obhut nur diesen dunklen, toten Klumpen, wogegen andere Gottheiten zum Teil mit einer Pracht aus Licht, Farben und mehr bedacht wurden, von dem Vieles für uns gar nicht vorstellbar ist.

Keiner der drei Geschwister wußte zunächst so recht, was sie mit diesem Klumpen anfangen sollten, bis Yantal von einer besonderen Form von Licht und Leben träumte. Dieser Traum wurde sofort Wirklichkeit, das Leben auf dieser Welt begann.

Es entstand etwas derart Schönes, daß Debragol befürchtete, es könnte den anderen Göttern gefallen. So könnte Yantal in deren Augen aufsteigen und sie selbst zurückbleiben. So mißgönnte sie Ihrer Schwester dieses Werk und wollte es zerstören.

Leider mußte sie erfahren, daß göttliche Träume die Eigenschaft haben, sich nicht so einfach Zerstören zu lassen. So brachte sie die Dunkelheit, Zwietracht und Tod auf die Erde und legte somit den Keim des Bösen.
Es drohte zu einem handfesten Streit zwischen den Beiden zu kommen, was ihnen nun wiederum von den oberen Göttern strickt untersagt war. Also schaltete sich die dritte Schwester ein und versuchte zu schlichten.
Da nun alles, was zwischen den Dreien erfolgt, direkte Auswirkungen auf die Welt hat, wurde ihr somit Dinge, wie Dämmerung, Fragen, Ausgleich etc. beschert.

So kam es, daß jede der drei Göttinnen für unterschiedliche Sachen verantwortlich wurden und noch heute als Symbol dazu dienen:

     Yantal:         Licht, Leben, Heiterkeit, Humor, Liebe, Frieden, etc.

     Debragol:     Dunkelheit, Unmut, Neid, Ausbeutung, Krieg, etc.

     Quantur:      Mond, Nebel, Zwielicht, Fragen, Nachdenklichkeit, Diplomatie,
                         Ausgleich, etc.

So oder so Ähnlich hat es sich vielleicht abgespielt, zumindest hat dies zur Folge, daß sich die Menschen in die verschiedenen Glaubensrichtungen entwickelt haben.

Ferner gibt es Sekten oder Kirchengruppierungen, die die einzelnen Göttinnen der Schöpfung anbeten, wobei auch diese unterschiedliche Zielrichtungen haben.

Als Beispiel seien hier folgende genannt:

  • die Sekte der “Schattensinger”, die Debragol als alleinige Göttin der Wahrheit verehren,
     
  • die “Kinder der leuchtenden Göttin”, die überzeugte Anhänger von Yantal sind und alles Böse (nach eigener Definition) bekämpfen,
     
  •  und ähnliche Gruppen.

Einige die Gruppierungen sind als regelrecht extrem zu bezeichnen. Einige haben sich sogar bereits in den vergangenen Jahrhunderten zeitweise zu wahren Schreckensherrschaften entwickelt.

So beispielsweise, als die “Waffenjäger” zur Zeit der großen Kriege ihr Unwesen trieben und die Menschen um ihr Leben fürchten mußten.